HändeAuffälligkeiten in der frühen Eltern-Kind-Beziehung – der Einfluss auf die Entwicklung des Kindes und Möglichkeiten der Frühen Hilfe, so lautet der Titel eines Tagesseminars, das im Rahmen des Fachkräftenetzwerk Frühe Hilfen am Montag, den 23. September in Hennigsdorf stattfindet. Referentin ist Bärbel Derksen, Psychologische Psychotherapeutin und Landeskoordinatorin des „Kompetenzzentrum Frühe Hilfen“ in Potsdam.

Inhalte: Die Geburt eines Kindes ist immer eine neue Herausforderung. Egal, ob es das erste Kind oder ein Geschwisterkind ist, immer wieder müssen sich alle Beteiligten neu anpassen. In den meisten Familien gelingt das gut; die Veränderungen werden allmählich integriert und das Familien-system pendelt sich ein. Für die Entwicklung des Kindes sind gerade die ersten Lebensjahre von besonderer Bedeutung, weil in dieser Zeit Grundlagen der Persönlichkeit gelegt werden und sich kindliche Fähigkeiten in den frühen Beziehungen entwickeln und etablieren.

Doch aufgrund verschiedener Faktoren kann es manchmal zu frühen Anpassungsschwierigkeiten kommen. Dabei hat die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung eine besondere Bedeutung und entgleiste Kommunikationsmuster können die gesunde körperliche als auch seelische Entwicklung des Kindes beeinträchtigen.

Im Rahmen der Frühen Hilfen werden die Familien in der Anfangsphase der Elternschaft rechtzeitig durch verschiedene Angebote unterstützt und begleitet. Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen tragen durch den konkreten Austausch untereinander und weitere Qualifizierungen dazu bei, dass die Eltern mit ihren Fragen und individuellen Bedarfen passgenaue Antworten und Hilfen erhalten.

Logo Bundesstiftung Frühe HilfenIn der Fortbildung werden verschiedene Eltern-Kind-Beziehungen vorgestellt und Möglichkeiten der Hilfe diskutiert. Als Grundlage dienen Fallvignetten und kurze Videosequenzen, die unterschiedliche Familienkonstellationen und familiäre Bedarfe zeigen. In Kleingruppen können die Teilnehmer*innen über die im Landkreis vorhandenen Unterstützungsmöglichkeiten und deren Grenzen diskutieren.

Die Fortbildung richtet sich an die Fachkräfte des Netzwerks Frühe Hilfen im Landkreis Oberhavel und ist kostenfrei! Für einen der wenigen noch offenen Teilnahmeplätze wenden Sie sich an Christoph Zarft, Regionalkoordinator Frühe Hilfen OHV Süd per E-Mail an fruehe-hilfen@purggmbh.de oder telefonisch unter 0152 / 041 92 011.